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Erstellt von T. Gentsch | News

Birdhouse European Tour 2018 | Germany


Part 2: Securities, Cocktails and some more Mud!

Photos & Text: T. Gentsch

„Let´s get some more cocktails“ schrie Clive Dixon, nachdem er den dritten Becher Jackie Cola intus hatte. Wir befanden uns in Frankfurt, zwischen Hauptwache und alter Oper, wo es an diversen Ständen noch diversere Hart-Alk-Mischen zum probieren gab. Nette und hübsche Mädels hielten unsere Truppe dazu an, wirklich jede Geschmacksrichtung mindestens einmal probiert zu haben und die Crew ließ sich nicht zweimal darum bitte. Schließlich musste ein wenig Zeit totgeschlagen werden, da die Securities an der „Welle“ schon ahnten, dass wir wiederkommen würden.

Nachdem das Birdhouse Team in Frankreich und Holland mehr oder weniger nur in Skateparks unterwegs war, hieß es in Deutschland das Maximale an Streetskating herauszuholen. Wie schon im ersten Teil des Tourartikels beschrieben, ging es in Köln direkt nach der Ankunft der Jungs los in Richtung Hürther Ditch. An diesem Spot macht man keinen Trick „einfach so“ und wer den „Endgegner“, also aus der Bank-über die Mauer-in die Bank fahren will, muss sich auf einen harten Kampf einstellen. Mehrere Leute haben hier schon Kickflips probiert, weitergefahren ist nie jemand. Nachdem Clive sich ebenfalls an dem Trick probierte und nach einer guten Stunde entnervt aufgab, nahm sich JAWS den Spot zur Brust und machte in Kürze 180 Melon und Kickflip Melon. Clive war davon so angetan, dass er wieder in die Session einstieg und einen Nollie probierte. JAWS hatte zuvor seinen Teamkollegen gefragt, ob ER denn dann den Kickflip probieren könne was Clive natürlich bejahte. Beide Jungs hatten mit ihren Tricks ein wenig zu kämpfen, aber als Clive dann den Nollie weiterfuhr, tat JAWS es ihm gleich und landete seinen Kickflip ebenfalls. Das er nach diversen Slams in den übest stinkenden Klärschlamm am nächsten Tag keine Blutvergiftung hatte, grenzt an ein Wunder! Wobei, JAWS Körper scheint eh nicht so ganz von dieser Welt, betrachtet man sein Skating…

Eigentlich wollte und musste er nach der Session am Ditch sofort ins Hotel unter die Dusche. Da wir aber auf dem Weg dorthin an den Justiz-Banks vorbeifuhren, die die Jungs auf dem Hinweg schon geahnt hatten, musste dort natürlich noch eine kleine Session eingelegt werden. Gav machte in Kürze ein Fs Pivot to fakie und einen Fs Blunt und wir verließen den Spot ohne gebustet worden zu sein. Ist auch mal schön. Bedenkt man, dass die Jungs eine harte Partynacht und eine lange Autofahrt hinter sich hatten, konnten sich die Ergebnisse für den ersten (halben) Tag mehr als sehen lassen und ich war schon gespannt, was am nächsten Tag so passieren würde.  

Nachdem wir eine kleine Session im Basement Bowl des Titus Shops in Köln gefahren waren (den Clip dazu gibt es im Part 1) und sich JAWS bei Shopmanager Jeremy Reinhard frisch eingekleidet hatte, ging es wieder auf Mission. Es ist manchmal echt schwierig, für eine Truppe wie das Birdhouse Team einen passenden Spot zu finden, nicht zu hart, nicht zu läppisch und am besten einer, an dem nicht nur einer der Teamrider potentiell einen Trick machen kann. Die Asta Ledge schien mir eine gute Idee, allerdings kam bei den Jungs keine allzu große Begeisterung auf. Man muss dazu allerdings auch sagen, dass selbst in den USA so ziemlich jeder das Ding kennt („…didn´t Brian Anderson Bs Tail this ages ago?“), weiß was gemacht wurde und die ABD Liste ziemlich lang ist. Nicht gerade reizvoll für einen JAWS, der allerdings um die Ecke ein neues 12er Rail entdeckte und es kurzerhand mit einem Crooked Grind beglückte. Das war es dann allerdings auch mit Streetskaten, wir mussten zunächst weiter zur Demo und danach ging es dann weiter nach Frankfurt.

Nach einem schnellen Frühstück ging es am nächsten Morgen erstmal zur Hauptwache und dann an die „Welle“. Der Spot begeisterte die Jungs in hohem Maße, ganz im Gegensatz zu den Securities, die mal wieder ihr Bestes gaben, uns vom Skaten dieses Spot-Wunderwerks abzuhalten. Insgesamt waren wir drei Mal an diesem Tag am Spot, wurden zwar immer gebustet, aber trotzdem schafften alle die Tricks, die sie machen wollten. Zwischendurch ging es nochmal für zwei Stunden an den Hafenpark für eine Demo, die sich fast ausschließlich im tiefen Pool abspielte – Amis können sowas einfach von Natur aus fahren. JAWS killte auch hier die Session mit kreativen Lines und Kickflip Melon Grabs bevor es den berühmten Product-Toss gab. Wir feierten später noch in Shawn Hales Geburtstag rein und nach ziemlich genau 65 Stunden war am nächsten Vormittag die Birdhouse Tour vorbei. Danke an Derek Richardson und Alan Glass, Jerry vom Titus Köln, Fabiano vom Titus Frankfurt sowie dem gesamten Birdhouse Team für 2,5 geile Tage! See ya all next year!