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Erstellt von T. Gentsch | News

Deutschland vs. The Netherlands 2022 | De Fabrik / Enschede


Werden die Deutschen dieses Jahr eine Chance haben?

Die Deutschen lieben Holland, oder besser die Niederlande. Auch wenn Enschede nur gute 50 Kilometer von Münster entfernt liegt, merkt man doch sofort, dass man sich im Ausland, ja fast schon im Urlaub befindet. Die Architektur, die kleinen Gässchen der Innenstadt, die Mentalität der Menschen, alles wirkt irgendwie herzlich und ansprechend. So ist es wenig verwunderlich, dass sich der Contest „Deutschland gegen Holland“ von Jahr zu Jahr größerer Beliebtheit bei deutschen Startern erfreut und somit auch das Niveau stets steigt – und zudem die Hoffnung, endlich mal nicht sang- und klanglos gegen die Maschinen aus dem Nachbarland unterzugehen.

Die Vorzeichen standen zunächst jedoch alles andere als glücklich. Von verpassten Zügen am Freitag über Autopannen am Samstagmorgen bis hin zum Bahn-Chaos zur gleichen Zeit, bisweilen kam ein Gefühl auf, dass es 2022 ganz sicher nicht zu einem erstzunehmenden Finale kommen würde. Als sich dann aber mehr und mehr Fahrer auf dem Bahnsteig in Münster einfanden, kam vor allem schonmal gute Laune auf – und das ist schließlich die halbe Miete.

Nach der gut einstündigen Zugfahrt hieß es erstmal „einkaufen“, schließlich öffnete die Halle erst um zwölf Uhr und die Jungs wollten jede Minute des eintägigen Urlaubs ausgiebig nutzen. Dennoch gehörte ein Großteil des „Teams Deutschland“ zu den ersten Besuchern der Halle und das bedeutete ein ausgiebiges Warmfahren – ein weiteres gutes Vorzeichen.

Die holländischen Maschinen ließen interessanterweise auch ein bisschen auf sich warten. Es dauerte fast bis 14 Uhr bis die niederländische Task-Force, bestehend aus Bart Buikman, Douwe Macare, Diego Broest, Jason Lijnzaat und Bert Wilmink eintraf. Dann sollte es allerdings auch direkt losgehen, was die Jungs naturgemäß kalt ließ – groß einfahren brauchen DIE sich nicht! Auf deutscher Seite hatten noch Christoph Radtke und Jan Hellwig den Weg nach Enschede gefunden, was sich für „unser“ Team noch als durchaus hilfreich erweisen würde.

Insgesamt gab es 3 Heats mit je etwa 10 Fahrern. Alle hatten 2 Runs, der bessere zählt, wie immer, und aus diesen wurden dann je 6 deutsche und 6 niederländische Fahrer herausgefiltert. Darauf folgte dasselbe Prozedere erneut, woraus sie dann 3 Fahrer pro Land für das Finale ergaben. Auf deutscher Seite hatten es Christoph Radtke, Jan Hellwig und die Überraschung des Tages, Leon Matheisel geschafft. Sie traten gegen Diego Broest, Bert Wilmink und Douwe Macare an und auch wenn man auf den ersten Blick denkt, dass hier das Ergebnis von Beginn an klar war, war dem nicht so. Die deutschen Jungs schafften Trick nach Trick, Hellwig wuchs geradezu über sich hinaus und es sollte denkbar knapp werden. Bevor es mit dem Best-Trick Contest weiterging, gab es vor der Halle noch ein paar kleinere Boxkämpfe, allerdings traten hier nur Holländer gegeneinander an. Hatten die deutschen Jungs etwa Schiss? Wie dem auch sei, dafür punchte sich Antoni Zeyer mit einem Kickflip Bs Lipslide Shove-It über die ganze Box auf das Siegertreppchen des Best-Trick Events und kurze Zeit später wurde verkündet, dass es erneut die Niederländer waren, die den Sieg einfuhren. Laut Judges und Moderator Kees war es jedoch denkbar knapp und man darf schon gespannt sein, wie die ganze Sache im nächsten Jahr ausgeht. Die Deutschen können es jetzt schon kaum erwarten!

 

Ein großer Dank geht raus an Kees Jacobs von der "De Fabrik" Halle, der wie immer als geiler Kommetator und mit einer reibungslosen Organisation glänzte. Carsten Siefert für die leckeren Würstchen, dem Flatspot Mag für das geile Video und natürlich allen Startern, die dieses Event zu einem absoluten Highlight im Herbst 2022 gemacht haben!