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Erstellt von T. Gentsch | News

DIY Riot 2018


Neuer Weltrekord in Münster?

Fotos & Text: T. Gentsch

Der DIY Riot im Bowl auf dem Parkpklatz des Skaters Palace gehört mittlerweile zu den meistbeachteten DIY-Events in unseren Breiten. Als Kick-Off Event des am nächsten Tag startenden Vainstream Rock-Festivals zieht er nicht nur Skater, sondern auch jede Menge buntes (Rocker) Volk an, was der Stimmung stets eine besondere Note verteilt. Neben den Events im Bowl findet zudem seit letztem Jahr auch ein Barrell-Jump Contest statt, quasi zur Auflockerung für die Fahrer und als „über-entertainment Faktor“ für die Zuschauer, egal ob Skater oder eben nicht. Das liegt nicht zuletzt daran, dass diese Art von Weitsprung zum Einen für jedermann gut nachvollziehbar ist und zum Anderen ab einer gewissen Menge an Fässern einfach atemberaubend aussieht. Doch dazu später mehr, los ging es zunächst einmal in der Betonschüssel. Welcome to the DIY Riot 2018!

Ab etwa 16.00 Uhr trudelten die ersten Fahrer und Zuschauer am Parkplatzbowl ein und schnell herrschte Volksfeststimmung. Bei Temperaturen von etwa 30 Grad floss das Bier in Strömen und mehr und mehr illustre Fahrer trafen ein. Manuel Schmieder von Vans hatte seine Teamrider Joscha Aicher, Jan Hoffmann und Max Pack im Gepäck, Daniel Beck war zusammen mit Alex Ullmann aus Frankfurt angereist, Tim Rebensdorf aka Eumel Tim aus Stuttgart, Tom Tieste aus Bremen und Lenni Janssen, Björn Klotz, Antoni Zeyer und Deo Katunga hielten die „Ruhrpott-Fahne“ hoch. Die Münsteraner Bowl-Shredder waren ebenfalls am Start und als unser Holländischer Master MC Rob Roulaux eingetroffen war, ging es so langsam los. Rob ist ein Meister seines Faches und es ist schon ein Erlebnis, ihn mit seinem holländischen Akzent einfach nur reden zu hören – guter Mann!

Los ging es im Bowl mit „Cash for Tricks“ und es ist immer wieder sehr interessant zu sehen, wie Lenni Janssen von Jahr zu Jahr besser wird. Ich meine, Lenni war bisher auf jedem DIY Riot und kennt demnach jede Ecke des Bowls wie seine Westentasche. Nur so ist zu erklären, wie man aus der zum Teil sehr welligen Transition derart hohe Airs fliegen kann. Antoni Zeyer war im letzten Jahr schon am Start und auch bei ihm merkt man, dass da „noch einiges kommt“. Jemand wie ihn habe ich selten gesehen. Absolut furchtlos probiert er einfach alles, was ihm möglich erscheint und schreckt dabei auch nicht vor Slams zurück – ohne Schoner und in Shorts. Tom Tieste flog wie immer wild durch die Gegend und Joscha Aicher brachte aus München ein paar neue Liptricks mit. Sehr schön war das alles anzusehen und langsam wurden auch die Temperaturen erträglicher. Also gönnte man sich eine kleine Atempause und bewegte sich in Richtung Fahrradstraße hinter dem Bowl.

Auf dem Weg dorthin hatte man die perfekte Gelegenheit, sich eine „original Vans Waffel“ oder ein Bier der Finne Brauerei, einer unserer netten Sponsoren, auf die Hand zu besorgen. Finne hatte uns nicht nur eine Menge Bier, sondern auch leer Fässer zu Verfügung gestellt, die jetzt nacheinander aufgereiht wurden. Man fing mit 3 Fässern an, aber schnell hatte sich die Zahl verdoppelt. Auch diese Menge schien für Viele noch relativ einfach zu überwinden und so kam ein Fass nach dem anderen dazu. Julius schaffte mit 9 Fässern schon ein Fass mehr als der letztjährige Gewinner Max Pack und langsam kristallisierte sich heraus, dass es in diesem Jahr einen neuen Rekord geben würde. Deo Katunga und Alex Ullmann begannen alsbald, sich ein (freundschaftliches) Battle der Extraklasse zu liefern und die Zuschauer rasteten komplett aus. 13 Fässer schien eine Magische Zahl, die sowohl von Deo Katunga als auch von Alex Ullmann „first try“ überwunden wurde. Doch dann kam das 14. Fass und ich hatte nach dem ersten Versuch Deo´s keine Hoffnung, dass jemand diese Weite schaffen würde. Man darf hinzufügen, dass Chris Pfanner vor einiger Zeit auch einmal 13 Fässer geschafft hatte und schon das als nahezu unmöglich galt. Deo gab sich 3 Versuche, bailte, und dann kam erneut Alex – und übersprang 14 (!!!!) Fässer beim ersten Versuch! Die Menge rastete komplett aus und Alex war sicher auch froh, nicht über ein weiteres Fass für den Sieg springen zu müssen!

Als nächstes stand das „Death-Race“ an, bei dem es wie schon im letzten Jahr galt in der Transition aufgeklebte Pylone zu umfahren. Christian Krause hatte hier die Nase vorn, dicht gefolgt von Lenni Janssen und Eumel Tim. Daniel Beck gab ebenfalls mächtig Gas, aber am Ende fehlten ein paar hundertstel Sekunden. Weiter ging es mit der einer Bar nachempfundenen Sub-Box, die mit ihren beleuchteten Flaschen fast zu schön zum Skaten aussah. Das dachte sich auch Eumel Tim und ballerte einen Fs Wallbash über die Kiste an die Wand von Julius´ Wohnzimmer. Das war ein weiterer First-Ever, denn auch ohne die Box hatte noch nie jemand gewagt, diesen Move überhaupt nur zu probieren. Mad Props Tim!

Zum Schluss bleibt nur, sich bei allen Beteiligten zu bedanken. Nico Asselmann und allen Helfern von Titus, Manuel Schmieder von Vans, der 24/7 Distribution für die zahlreichen Sachpreise und Finne Brauerei für das Bier. Special Thanx geht natürlich an Rob Roulaux, der mit seinem unverwechselbaren Akzent für die bestmögliche Stimmung sorgte! Zuguterletzt natürlich ein großes „Danke!“ an alle Fahrer die da waren, ohne Euch wäre der Event nicht so geil geworden! Nächstes Jahr feiern wir 5jähriges Jubiläum, macht euch auf was gefasst!