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Go Skateboarding Day 2018 | Münster


Die Werke sind kein Tennisplatz

Fotos: T. Gentsch

„Ist das Blut, was da aus seiner Nase tropft“, fragte mich Domi aus dem Titus Rollsport, während wir Herbie bei seinen letzten Pressure Flip Variationen im Game of Skate beobachteten. Gemeint war nicht etwa einer der Skater, sondern ein seltsamer Tennisspieler, der unablässig seinen Schläger in die Luft wirbelte und wieder aufzufangen versuchte. Selten schaffte er den Schläger am Griff zu fangen, viel häufiger landete dieser unkontrolliert in seinem Gesicht – und hier meist auf der Nase. Das lag sicher auch an dem ein oder anderen Bier, was sich der Gute aus den von Titus gesponsorten Kästen genehmigt hatte, allerdings ließ sich erahnen, dass er es auch nüchtern nicht viel besser drauf gehabt hätte.

Gefühlt kommen Leute wie er besonders häufig zum Vorschein, wenn sich größere Mengen von Skatern an einem Spot in der Stadt aufhalten – so wie beim Go Skateboarding Day 2018 in Münster. Nachdem man letztes Jahr ein wenig ziellos durch die Stadt gepushed war, entschied man sich in diesem Jahr dafür direkt an die Werke zu fahren. Da es dort auch zwei neue Spot-Schmankerl zu fahren gab, fiel diese Wahl nicht besonders schwer. Etwa 70 Skater waren trotz kaltem Wind am Start und es gab jede Menge Stuff für Tricks am Kicker, Flatrail und dem neuen „Bus-Curb“. Als finalen Event gab es ein Game of Skate gegen Herbie Streckmann, gegen den keiner eine Chance hatte. Pressure Flips in allen Variationen „on lock“ zu haben ist eben denen vorbehalten, die den Trick schon vor 20 Jahren konnten. Nicht gerade „on lock“ hatte unser Tennisspieler von Anfang seine Nerven. Lag es an zu vielen Gesichtstreffern, die er sich mit seinem Schläger selbst zugefügt hatte? Oder am Bier (was er ja von uns for free bekommen hatte)? So oder so, er wurde irgendwann aggressiv und wollte sich schlagen. Das wäre sicher spannend geworden, am Go Skateboarding Day. Was sonst noch so passiert ist, könnt ihr den Bildern und dem Video entnehmen. Danke an Nico und Domi für das Bier und die Sachpreise, sowie an GNiggi und die #stadtwerkedertraeume für alles, was diesen Tag so erst möglich gemacht hat!