Packriding

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Longboarding: Packriding

HOW TO:

Beim Packriding ist eine Gruppe von Longboardern mit sehr geringem Abstand zueinander auf einer Straße unterwegs.

 

Bei Downhill-Rennen versucht man, für das Packriding im Windschatten des Anderen zu fahren, um ihn möglichst kurz vor dem Ziel noch mal zu überholen. Dagegen ist es beim Freeriden eher ein Miteinanderfahren. Generell ist man natürlich darauf bedacht, dass man seine Mitfahrer oder Gegner nicht unnötig gefährdet. Und beim Packriding können wirklich üble Sachen passieren, wenn sich z.B. die Rollen verhaken und das Brett direkt auf 0 km/h stoppt. 

Aber es gibt nichts Geileres als mit seiner Crew eng aneinander – mal zu zweit, mal zu dritt – durch Kurven zu ballern und sich gegenseitig zu pushen. Beim Packriding lassen sich nämlich höhere Geschwindigkeiten erreichen, da man den Windschatten anderer Fahrer nutzen kann.

Dabei spielt die Kommunikation zwischen den Fahrern eine zentrale Rolle: Die Packs bestehen daher oft aus Longboardern, die sich schon lange kennen und gerne miteinander fahren. Da wird die Kommunikation dann meist auf Augenkontakt oder kleinere Gesten beschränkt. Wer mal in einem Pack von Leuten fährt, die er nicht kennt, sollte sich aber unbedingt an gewisse Regeln halten.

GRUNDLEGENDE REGELN:

Wenn jemand schneller ist als der Vordermann, klatscht man zweimal mit den Slidepucksaneinander, damit der Vordermann weiß, dass jemand überholt. Der Vordermann sollte dann seine Linie halten und keine unvorhersehbaren Dinge tun, damit der Hintermann seine Lineauswählen und entspannt überholen kann. 


Bei so einem Manöver hat der Hintere die Verantwortung für den Vordermann, d.h. der Überholende sollte seine Linie so wählen, dass er den Vorderen nicht schneidet oder vom Brett holt. Wer nicht überholen will, weil es eventuell zu eng wird, der bumpt den Vordermann. Das heißt, man schubst den Vordermann leicht an, nicht plötzlich, sondern schön gleichmäßig. Dadurch wird dieser schneller und man gewinnt wieder etwas Abstand zueinander. Es gibt auch ein paar Handzeichen, um den Fahrern hinter einem deutlich zu machen, was man auf den nächsten Metern tun wird. Hebt z.B. jemand die Hand, setzt er in den nächsten Metern zu einer Footbrake an. Dieses Zeichen ist international und wird von jedem Longboarder verstanden. Ähnlich ist es, wenn man während der Fahrt die Hand mit einem ausgestreckten Finger hebt und einen Kreis in die Luft zeichnet. Das zeigt den anderen Fahrern, dass man vor der Kurve einen Pendy macht.