Skateboard Kugellager

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Kugellager

Ein weiteres Instrument im Hardware-Ensemble sind Kugellager, auch Bearings genannt. Wie ihr Aufbau aussieht, welche Ausführungen gängig sind und was man beachten sollte, damit man möglichst lang was von ihnen hat, erfährst du hier.

Aufbau

Alle Kugellager, die du im Skateshop erwerben kannst, passen in jede Rolle, die angeboten wird. Pro Rolle verwendet man zwei von ihnen.

Das Kugellager besteht aus einem größeren Außen- (> Abb. 01, A) sowie einem kleineren Innenring (> Abb. 01, C). Zwischen den beiden Ringen sind in der Regel Stahlkugeln (> Abb. 01, B) gelagert, die deine Rollen in Bewegung versetzen.

Diese werden durch die Shields (Schutzkappen), welche die Kugeln vor Schmutz und Staub schützen, geschlossen. Die Kugeln liegen in einem sogenannten Ball-Cage (> Abb. 01, D), damit sie auch in Position bleiben. So hast du die Wahl zwischen geschlossenen (ZZ) und halb geschlossenen (Z) Lagern. Der Unterschied ist, dass halb geschlossene Lager über nur eine Abdeckscheibe verfügen. Das macht diese zwar etwas empfindlicher, aber auch schneller.

Oft liegen einem Satz Kugellager vier Spacer (> Abb. 02) bei. Spacer werden bei der Montage zwischen beide Kugellager im Inneren der Rolle auf den Achsstift geschoben. Sie schützen deine Kugellager so vorm Eindrücken.

ABEC vs. Skate tested

Ein Richtwert für Kugellager ist die ABEC Skala (ABEC 1 – ABEC 9), die angibt, wie genau der Fertigungsgrad der lagerinneren Kugeln ist. Doch bei Skateboardern wird gerne auf die ABEC-Skala verzichtet:

»Skate Tested Bearings« werden speziell für Skateboards hergestellt und halten somit beispielsweise dem Aufprall bei Landungen sowie dem seitlichen Druck beim Lenken besser stand. So findest du Ausführungen mit sechs statt sieben Stahlkugeln im Inneren, sowie – als Nonplusultra – die Swiss Ceramics Bearings mit Keramik-Kugeln, die durch die extreme Härte eine lange Lebensdauer garantieren.

Pflege

Wenn du dir die Zeit nimmst und deine Lager hin und wieder reinigst, bestehen große Chancen, dass sie lange und zuverlässig laufen.

Ölen kannst du sie beispielsweise mit der Bones Bearings Speed Cream (> Abb. 03) oder ähnlichen Schmiermitteln auf Öl-Basis. Wenn dir das Lagersäubern und -ölen zu aufwendig ist, achte einfach darauf, wo du mit deinem Brett unterwegs bist.

Staub können Kugellager genau so wenig leiden wie Regen, da diese auch rosten können.