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Erstellt von T. Gentsch | News

COS Cup Europapark Rust | Deutsche Skateboardmeisterschaft 2021


Der letzte Contest zur Deutschen Skateboardmeisterschaft 2021!

So schnell kann es gehen. Eben noch gefühlt beim ersten Contest der Serie zur Deutschen Skateboardmeisterschaft 2021 im Heizhaus in Leipzig und zack, schon findet man sich auf dem letzten Event des Jahres im Europapark Rust wieder. Zum mittlerweile zwölften Mal durfte der COS in Europas größtem Freizeitpark gastieren und das sogar in einer neuen Location. Eher aus der Not geboren, stellte das neben der eigentlichen Halle gelegene Eventzelt zumindest für Fotos und Video eine durchaus attraktive Kulisse dar. Für den Parcours jedoch bedeutete es eine räumliche Einschränkung, die diverse Fahrer auf den ersten Blick mit einem verdutzten Gesichtsausdruck quittierten – einen Street-Course ohne Pyramide und somit auch ohne Hips habe auch ich in den letzten 20 Jahren höchst selten gesehen. Zum Glück sind Skateboarder von Natur aus gewohnt, sich Gegebenheiten anzupassen und hatten das fehlende Obstacle nach fünf Minuten Practise bereits vergessen – und manch einer sah sogar ganz neue Möglichkeiten seinen Run zu verfeinern. Let the final games begin!

Wer ein wenig firm in Sachen „Feiertage“ unterwegs ist, wird sicher geahnt haben, dass der Montag nach dem Wochenende in einigen Bundesländern ein Solcher war. Zudem fiel Helloween auf das letzte Oktoberwochenende und der Contest war im Frühling nachträglich auf eben dieses Datum verlegt worden. Alle diese Faktoren führten zu einer nie dagewesenen Ausbuchung der Hotels in und um Rust und stellte sicher so manche Starter vor gewisse Probleme – irgendwo pennen muss man schließlich. Die COS Crew konnte sich glücklich schätzen, einen Nightliner als ihr Wochenenddomizil zu Verfügung zu haben, viele andere verstreuten sich jedoch irgendwo zwischen Freiburg und Offenburg. Doch auch hier passte man sich Gegebenheiten an und hatte somit völlig neue Spot-Optionen für die #warsteinerstreetchallenge. Immer das Positive sehen, so auch hier die Devise.

Ebenso wie einen Schlafplatz braucht man Essen und das ist gewohnheitsgemäß in Rust immer von allererster Güte – der Europapark weiß, wie er seine Gäste verwöhnt. Da es in diesem Jahr allerdings auch kein Catering aus der Kantine des Parks gab, musste auch hier eine andere Lösung gefunden werden. Die fand sich in Form von Leonie von 360° Catering aus Münster und so gestaltetete sich die Verköstigung sogar NOCH abwechslungsreicher und vielschichtiger, als sie es sowie schon stets war. Von Currywurst bis vegan, die Fahrer konnten sich an dieser Stelle den Bauch nach Belieben vollhauen und genossen das Angebot sichtlich. Very good job, Leonie.

Leider war das Wetter vor allem am Samstag eher bescheiden, um nicht zu sagen komplett verregnet. Wollte man an der Warsteiner Street Challenge teilnehmen, hätte man entweder schon Freitag losgemusst, oder musste auf den Sonntag setzen. Zu meiner Überraschung gab es jedoch sogar mehrere Einsendungen, die ihr unter diesem Artikel nochmal Revue passieren lassen könnt.

Kommen wir zum eigentlichen Contest. Wie schon eingangs erwähnt, gab es weder eine Pyramide, noch eine Hip und auch auf die lange Bank mit Flatrail musste in Rust verzichtet werden. Interessanter Weise waren es gefühlt aber gerade die Leute, die sich am Anfang am lautesten gewundert hatten, die besonders gut auf dem Parcours zurecht zu kommen schienen. Mika Möller untermauerte mit einem fetten Fs Flip über das große Rail seinen Anspruch auf den Deutschen Meistertitel, den ihm in Rust sowieso keiner mehr nehmen konnte (da 2021 nur drei Contests stattfanden, gab es für die Gesamtwertung wieder das „alte Punktesammel-System“ und Mika hatte in Hamburg und Leipzig schon gewonnen), aber in Rust war es Christoph Radtke, der Samstagabend auf dem ersten Platz stand. Uuuuuund... ab in den Park, Achterbahn fahren!

Nach einem entspannten Street-League Abend im Nightliner, bei dem Harry Bulgrins dritter Platz der Vorentscheidung das ein oder andere Mal zur Sprache kam, öffnete die Halle am Sonntag erst um 12 Uhr. Die einen nutzen die Zeit zum Streetskaten, andere verschlug es in den Park und wieder andere bereiteten schon die Rückfahrt vor. Nach einer guten Stunde Practise begann das Semi-Final Street Men und hier hatte Tim Otto den Run seines Lebens der ihn in sein erstes COS Finale ever katapultierte. Gleiches galt für Johannes Stoppel aus Stuttgart, den man in Zukunft hoffentlich öfters auf COS Cups sieht. Harry schaffte es leider nur auf den siebten Platz und verfehlte somit das Finale um einen Platz.  

Als nächstes stand das Finale der Frauen an, dass Lea Schäfer entspannt für sich entscheiden konnte. Ira Butenko landete auf dem zweiten Platz, was sie, da sie alle drei Contests mitgefahren war, zur Gesamtsiegerin der Deutschen Meisterschaft machte. Bei den Ü-30igern gewann zum wiederholten Mal Jakob Dohse und es war schön, Fabian Surber mal wieder rippen zu sehen. Spannend wurde es bei Street-Men Finale, da sich Mika fünf Minuten vorher den Fuß verletzte und somit ausfiel. Flo Westers war ebenfalls lädiert, biss jedoch auf die Zähne und landete auf dem zweiten Platz. Und so war es am Ende Christoph Radtke, der sich das gesamte Wochenende nicht von Platz eins verdrängen ließ und als Folge erstmals den Contest in Rust gewann. Vor der Siegerehrung gab es noch eine „neue“ Variante des Barrel-Jumps, die allerdings nicht weniger gefährlich war – wir denken uns da für 2022 was Neues aus, versprochen! Danke an alle Starter, die Orga und allen anderen Beteiligten, wir sehen uns im nächsten Jahr!

Gewinner COS Cup Rust

Gewinner Warsteiner Street Challenge Rust und Gesamtsieger Deutsche Skateboardmeisterschaft 2021

#warsteinerstreetchallenge | Team Flo Westers, Chrsitoph Radtke & Harry Bulgrin

#warsteinerstreetchallenge | Solo-Team Tim Otto

#warsteinerstreetchallenge | Team Marcus Werner & Nick Wauer