Bist du jemals einen COS Cup gewesen, auf dem die Sonne so intensiv schien, dass du die Rampen kaum gesehen hast? Auf einem COS Cup, auf dem die Nachfrage nach Sonnencreme höher als die nach Essen war? Auf einem Contest, bei demnicht ein Baum auch nur einen kleinen Teil des Parcours mit Schatten versorgte? Nun, wenn du alle diese Fragen mit JA beantwortet hast, warst du am Wochenende des 29.-30.06.2019 höchstwahrscheinlich auf dem Turmfest in Möchengladbach-Rhydt. Willkommen zum bisher heißesten COS Cup des Jahres!
COS Cup Mönchengladbach | Turmfest Rheydt
Halbzeit bei der Serie zur deutschen Meisterschaft im Skateboarding
Oder war es vielleicht sogar der heißeste COS Cup aller Zeiten? Im Jahre 1999 kann ich mich an einen in Hof erinnern, auf dem die Fahrer definitiv mit ähnlichen Temperaturen zu kämpfen hatten. Auf dem Splash Festival in Oberrabenstein, schätzungsweise 2004, war es auch schonmal mega heiß, allerdings konnte man dort zur Abkühlung in den See springen. Das war in Gladbach leider nicht drin, man sollte in Zukunft aber vielleicht mal an ein Planschbecken denken, sofern der Klimawandel die hiesigen Temperaturen weiter steigen lässt.
Nun muss ich sagen, ich liebe die Sonne, und auch die Hitze, aber für die Fahrer muss es echt wie der Vorhof zur Hölle gewesen sein. Kaum einer, der nicht ohne Shirt fuhr (und besser nicht slammte, der Boden war dafür nämlich viel zu heiß), kaum einer, der nicht glühte wie ein Lobster, trotz ausreichender Versorgung mit Sonnencreme. Wenn ich zum Photographieren auf die Fläche ging und kurz die Sonnenbrille auszog, hatte ich sofort das Gefühl zu erblinden; Respekt an alle, die ohne Sonnenbrille skateten.
Glücklicherweise war die Bier und Wasserversorgung unter einem Zelt und in ausreichender Menge vorhanden, ansonsten wären sicher einige Fahrer kollabiert. Das Catering fand durch und in einem nahegelegenen Restaurant statt (sehr gute Idee), für das leibliche Wohl war also bestens gesorgt. Auch die Idee mit den Cocktails aus der Eistruhe sollte man in Zukunft weiter verfolgen, zumindest bei derartigen Temperaturen.
Obwohl eine Woche zuvor erst der Euro-Sb stattgefunden hatte und besagte Verhältnisse nicht gerade zum Skaten luden, kamen einige hochkarätige Fahrer nach Mönchengladbach und verliehen dem Event einen sehr hochwertigen Charakter. Alex Ring machte den ersten „Teufel“ Best-Trick Contest am „neuen“ Bank to Rail Obstacle für sich klar und die Pro-Divison gewann erstmal Flo Westers! Herzlichen Glückwunsch nach Emsdetten. Charlotte Malchin schaffte es bei den Girls auf den dritten Platz und somit auch erstmals aufs Treppchen. Danke an David Suhari und die RBU für die Afterparty und Mönchengladbach für die entspannte Atmosphäre – gerne wieder!