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Erstellt von T. Gentsch | News

TITUS "Destroy The Spot" | Arnhem Centraal


Real-Street Event am besten Bahnhof der Niederlande!

Als vor ziemlich genau 4 Jahren der erste Event der „Destroy the Spot“ Serie am Stadthaus in Arnhem stattfand, waren alle Anwesenden vom Format und der Durchführung des Events begeistert. Spitzenklassiges Skateboarding an einem ehrlichen Streetspot, mit lockerem Judging und niederländischer Mentalität, diese Mixtur ist einfach unschlagbar. Es folgten Events in Rotterdam, Amsterdam und Zoetermeer und 2022 hieß es nun „back to where it started“ – also wieder nach Arnhem. Der dortige Bahnhof ist eigentlich ein einziger Skatepark und zwei der Spots galt es am Sonntag, den 14.08.2022 zu „zerstören“.

Als ersten Spot hatte man die Double-Bank an der Parkhausseite der Station erkoren, an dem es galt, Tricks in die obere der beiden Schrägen zu poppen. Gut, eigentlich ist es eine Triple-Bank, aber das wäre dann doch etwas zu hart gewesen. Wie die Niederländer so sind, ging alles zwar pünktlich um 14 Uhr los, allerdings ohne dass sich jemand besonders gestresst fühlte. Organisator Mathijs hatte nebst viel Eis und Capri-Sonnen auch an den Kauf von Wasserpistolen gedacht, was sich bei 35 Grad im Schatten als äußerst sinnvoll erwies. Gerade als die ersten Tricks in die Doppel-Bank gemacht wurden, hieß es „Achtung, macht mal an den Stufen Platz“! Lars de Weert poppte ziemlich mühelos einen Ollie über das Rail der 13ner Treppe, musste danach allerdings heftig für einen Kickflip kämpfen – den er zum Glück, wenn auch nach vielen Versuchen, schaffte. Das fraß ein wenig Zeit, und dementsprechend ging es daraufhin an der Bank dann doch ein wenig stressiger weiter – natürlich alles mit einem Lachen im Gesicht. Hier heimste der jüngere Bruder von Lars, Wisse de Weert, mit einem Halfcab Kickflip (und einem Nollie Flip zuvor) den „Spot-Sieg“ ein und es ging weiter zum nächsten Spot auf der Rückseite des Bahnhofs - Stufen und Rail!

Zum Glück lag auch dieser Spot im Schatten, was jedoch der Hitze keinen wirklichen Abbruch tat. Es gab an diesem Tag gewiss nicht Einen, der sich über plötzlichen Beschuss aus einer Wasserpistole beschwerte, selbst wenn dieser total unerwartet in den Nacken zielte. Die Stufen waren alles andere als leicht anzufahren und sind zudem sehr langgezogen – man musste also schon einen perfekten Winkel finden. Djai Marchena kämpfte sich über einen Kickflip bis zu einem 360 Flip, Tim Otto schaffte nach unzähligen Versuchen einen perfekten Bs Flip und Wisse de Weert flog mit einem riesigen sw Bs 180 an Filmer Tim Kosta´s Fisheye vorbei. Zwischendurch gab es noch eine Session an dem Rail mit dem langgezogenen Ende, was dort so ging, kann man auf den Fotos bestaunen. Ja, und dann kam Bert Roeterdink auf die Idee, das Rail mit dem nach Innen gebogenen Ende zu fahren. Ein Smithgrind war ja noch halbwegs nachvollziehbar, aber einen Fs Lipslide wieder heraus zu hebeln, das war schon garstig – vor allem, weil es ziemlich kurz ist. Bert schaffte den eigentlich unmöglichen Move jedoch, wurde gleich darauf aus allen Rohren mit Wasser beschossen und zum verdienten Gewinner des zweiten Spots erkoren. Ein würdiges Ende für einen Event, der Lars de Weert als Gesamtsieger hervorbrachte und die insgesamt 6 Stunden Zugfahrt definitiv wert war!