Wie sie doch immer wieder rennt, die Zeit. Gefühlt ist es nur wenige Monate her, dass wir uns das letzte Mal in das I-Punkt Skateland nach Hamburg aufmachten. „30 Jahre I-Punkt“ war damals der eigentliche Anlass, aber letzten Endes beschränkten sich die „Festlichkeiten“ auf den neu ins Leben gerufenen Fisch-Cup. Man hörte 2021 wolle man das Ganze nachholen, und so war es keine Frage, dass wir uns zum neuen Termin am zweiten Augustwochenende erneut auf den Weg in die Hansestadt machten. In diesem Jahr sollte es einige zusätzliche „Spaß-Events“ geben, Sonntag waren eine Session an der Rollschuhbahn und anschließendes Streetskaten geplant und auch die Kollegen von Skate-Aid machten sich Samstagvormittag mit etwa 15 Minuten Vorsprung auf den Weg in den Norden.
Fisch-Cup 2021 | I-Punkt Skateland & Rollschuhbahn Hamburg
Ein Generationentreffen in der Hansestadt!
„Autorennen“ mit „nicht-Rennautos“, das war schon immer was Lustiges. Etwa bei Wildeshausen überholten wir den Skate-Aid Bulli und kamen pünktlich zur „Best-Trick“ Session an den Stufen und dem Gap an der Outdoor Area in der Spaldingstraße an. Die drei Tornados Teamrider Domi Wenzel, Jan Hellwig und Tim Otto mussten sich jedoch erstmal akklimatisieren und fuhren sich gemächlich für den eigentlichen Contest ein. Nach einer Weile traf dann auch die Skate-Aid Crew ein, Marcus Jürgensen und einige Urgesteine der deutschen Skateboard-Industrie tauchten ebenfalls auf und man hatte schon so ein bisschen das Gefühl, dass man dem auf 2021 verschobenen Jubiläum mit allen Protagonisten dieser 30 Jahre ein Stück nähergekommen war. Zwar nur ein kleines Stück, aber immerhin.
Da Master MC Luther verhindert war und man weder auf eine elektronische Judge-Auswertung, noch auf einen ähnlich adäquaten Moderator zurückgreifen konnte, verhielt sich das Wettbewerbsgeschehen etwas chaotisch. Zwar waren alle Fahrer, die ins Finale gehörten, auch drin, aber leider wurde nicht eindeutig kommuniziert, dass man nur einen Run und danach 4 „Best Tricks“ hatte. Das führte zu sehr überraschten Gesichtern unter den Finalisten, aber am Ende war trotzdem keiner übermäßig traurig über seine Platzierung; so hoffe ich zumindest. Die „Cash for Tricks“ Session an Hip, Wallride(?) und Stufen/Rail war dann auch das reinste Chaos, was aber eher am Enthusiasmus der Fahrer bzw der Kids lag. Wer kann es ihnen verdenken…
Sonntags ließen wir es ruhig angehen, gingen entspannt frühstücken und danach zur Flora, wo Dominic Wenzel unbedingt ein paar Runden drehen wollte. Samstagabend hatten wir dem Spot schon einen Besuch abgestattet, zur Party/Videopremiere über die Entstehung dieses Kleinods, und Domi war beeindruckt. Dort trafen wir auch David Conrads, Arne Fiehl und einige andere „mit Geschichte“ und erneut hatte man ein bisschen mehr „Generationentreffen Feeling“. Nach der Session am Bowl eilten wir dann zur Rollschuhbahn, Domi nahm auch hier wieder ein paar Banger mit, ich machte ein Foto von Marcus Jürgensen und dann ging es wieder auf die Straße. Zwei weitere Streetspot später befanden wir uns auf der Heimreise nach Münster und hätten die Strecke FAST in Rekordzeit geschafft; aber eben nur fast. Vielleicht dann beides im nächsten Jahr, also „30 Jahre I-Punkt“ UND eine staufreie Reise in das schöne Hamburg!