Der Miniramp Jam im Skaters Palace war über Jahre hinweg eine feste Institution. Zu Beginn eines jeden Jahres traf sich Deutschlands und zunehmend auch die europäische Transition Elite in Münsters 18 Meter Monster, um die alljährliche Contest-Saison einzuläuten. Gefühlt ist der letzte Event gar nicht SO lange her, aber Blickt man mal auf unserem Blog, wird man einige Jahre zurückscrollen müssen. Denn, und das zeigt mal wieder, wie relativ ein Zeitempfinden sein kann, der letzte Event dieser Art fand im Januar 2020 statt. Danach… da war doch was…!? Richtig, kurz danach setzte die Covid Pandemie ein und der Event musste erstmal zwangsläufig pausieren. Wenn man mal ein wenig in sich geht, und so geht es sicher den Meisten, dann ist diese unschöne Zeit sowas von weit weg, man könnte meinen die Pandemie hätte vor Ewigkeiten stattgefunden. Gleichsam denkt man das nicht vom letzten Miniramp Jam, aber so ist eben, wie schon erwähnt, Zeitempfinden extrem relativ. Und so sollte es am letzten November Wochenende 2024 endlich wieder soweit sein. Let the carnage begin!
Miniramp Jam 2024 | Presented by Rocketbeans, Warsteiner & Citroën
Nach 4 Jahren wieder ein "Miniramp-Massaker" im Skaters Palace!
Wie auch bei dem letzten Event 2020 hatten es sich die Jungs aus der Orga von TITUS zum Ziel gesetzt, möglichst viele internationale Größen zu dem Event zu laden. Ein paar Dänen, ein paar Niederländer, die Belgier sowieso und nicht zuletzt einige der besten Deutschen Miniramp-Ripper fanden dann auch in der Tat den Weg in das Münsterland. Nicht ganz selbstverständlich von Kopenhagen in unsere beschauliche Westfalenmetropole zu pendeln, für einen Abend, aber Dannie Carlssen, Björn Lillesoe und Justin „Pastey“ Ashby gaben sich die Reise und den damit verbundenen Stress – Mad Respect Boys! Belgier und Holländer hatten es nicht ganz so weit, aber auch ihnen gebührt natürlich großer Respekt, der sich am Ende auch auszahlte.
Letzt- und Erstgenannte trafen schon Freitagabend ein und so dauerte selbiger etwas länger. Pastey äußerte den Wunsch, am nächsten Tag eine waschechte deutsche Currywurst zu essen und diesen Wunsch mussten wir ihm natürlich erfüllen. So ging es für eine Crew aus 8 Skateboardern ab dem frühen Nachmittag auf eine kleine Street-Session to Madia-Mark Currywurst Stand, inklusive Slappys unter der Brücke um die Ecke von Skaters Palace. Noch einen Downhill im Parkhaus und zurück an der Halle konnten wir dann auch schon einchecken, in die heiligen Schlafräume oberhalb der Rampe.
Neben Rob Roulaux, Mastermind am Mic seit eh und je, fand auch Willow (also der „Alte“) mit seinem Sohnemann Alvar den Weg nach Münster und unterstützte ebenso wie Pastey spontan Timo Krone und Stefan Schülingkamp bei Judgen. So muss das sein! David Braun und Tim Gerstenberg vom TITUS Retail sorgten für alles technisch nötige und schon konnte es um etwa 19 Uhr losgehen.
Zunächst gab es etwas Practise um dann in eine 45minütige „Organised Jam to Best Line Counts“ Session zu starten. Sprich, alle in geordneter Reihenfolge hintereinander, jeder darf so lange fahren wie er will bzw bin er bailt und die beste Line zählt. Nicht die längste, die Beste. Das war jedoch irgendwann dasselbe, da Toon Dierckx beides vereinte und von allen einstimmig als Gewinner dieses Teil-Events gesehen wurde. Bei den weiteren Platzierungen wurde es etwas komplizierter, aber dafür gibt es schließlich Judges. Es folgte die „Best Trick over the Latter“ Session, die Jason Lijnzaat mit einem Varial Kickflip Indy drüber gewann – sein Fs Flip Stalefish Grab hätte aber wahrscheinlich auch schon für den Sieg gereicht.
Um nochmal allen ein paar Möglichkeiten auf ein bisschen Kleingeld zu geben folgte ein „Cash for Tricks“ Format an dem Glücksrad, der Bank auf der Platform und dem Wallride, der seinem Namen alle Ehre macht. Wer schonmal im Palace war weiß, wie eng das Ding unter der Decke hängt und wie steil die Extension ist. Björn Lillesoe packte einen Bs Desaster drauf, schaffe den Fs Invert jedoch leider nicht mehr. Oder doch? Wer weiß es? Dannie Carlssons Fs Pivot to fakie war nicht weniger impressiv und auch Jason Lijnzaat gab nochmal alles mit einem Bs Nosepick. Ja, und dann war es auch schon wieder vorbei. Drei Stunden heftigste Miniramp Action lagen hinter uns und die Fahrer konnten sich entspannt der Dosenbeatz Party hingeben. Es gab genug Bier, also auch keine Beschwerden. Gute Besserung geht raus an Julian Adomako, der sich leider am Knie verletzt hat. Danke an alle Sponsoren, TITUS, Toy Machine, Pepper Griptape, Bones Bearings, Rocketbeans, Citroën, Warsteiner, den Skaters Palace sowie allen Fahrern und Zuschauern, die den ersten Miniramp Jam seit Covid19 zu einem vollen Erfolg gemacht haben - IHR seid die Besten!