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Erstellt von T. Gentsch | News

Süddeutsche Skateboardmeisterschaft | COS Cup Augsburg


Sengende Temperaturen im tiefen Süden!

Fotos & Text: T. Gentsch

Zwei Wochen nach dem Auftakt zur Deutschen Meisterschaft im Skateboarding in Hamburg hieß es „ab in den Süden“. Der COS Cup erhielt erstmals Einzug in Augsburg, wo im Skatepark des Stadtteils Inningen die Süddeutsche Meisterschaft ausgetragen wurde. Auch wenn von Bäumen umgeben und neben dem Fluss Wertach gelegen, bot der Skatepark am Samstag den 15.07.2023 vor allem eins: Sengende Hitze! Dennoch fanden einige Fahrer aus zum Teil extrem weit entfernten Regionen den Weg in den etwas antiquierten Betonpark und gaben sich alle Mühe, nicht zu kollabieren. Dank Aufenthalt im Schatten (sobald man nicht skatete) und vielen Getränken schafften es letzten Endes alle Fahrer den Tag zu überleben – und ein neuer Süddeutscher Meister wurde ebenfalls gekürt!

Das mit den regionalen Meistern bei der COS Cup Serie sollte man vielleicht kurz erklären. Nicht umsonst finden die 4 Events eben im Norden, Süden, Osten und Westen statt und sind demnach in der Lage, einen Meister der jeweiligen Region herauszufiltern. Das Kriterium, was dieser erfüllen muss, ist also quasi aus der entsprechenden Region zu stammen. Sprich, der Gewinner Tim Otto, aus NRW stammend, kann nicht Süddeutscher Meister werden. Dieser Titel ging folgerichtig an den Zweitplatzierten Jonathan Stoppel, seines Zeichens aus Baden-Würtemberg. Eigentlich ganz logisch, oder?

Wie schon in der Einleitung beschrieben fand erstmalig ein COS Cup in Augsburg statt, was nach über 25 Jahren der Contestserie schon erwähnenswert ist. Auch wenn die Stadt zwischen München und Ulm eine große Universitätsstadt ist, wurde sie doch über all die Jahre nie in eine Serie einbezogen. Ob es wohl am Angebot der dortigen Parks lag? Der (Park) im Stadtteil Augsburg-Inningen, wo eben der Event stattfand, ist zwar schön im Grünen gelegen und sicher auch ganz spassig zu fahren. Aber, ob man eine Süddeutsche Meisterschaft in einem Park austragen sollte, der weder über ein Downrail, noch über Stufen, noch über ein Curb-Cut oder eine Bank to Flatrail verfügt, bleibt zumindest zu hinterfragen. Auf der anderen Seite, es war „eben mal was Anderes“, wie man immer so schön sagen kann.

Ob es nun am Park, der irgendwie doch entlegenen Region (wir sind von Münster aus 10 Stunden gefahren) oder dem Wetter (es war gefühlt das heißeste Wochenende EVER) lag, dass es nur eine wirkliche geringe Zahl von Startern gab, vermag ich nicht zu sagen. München und Ulm sind nicht weit weg, von Würzburg oder Nürnberg ist die Strecke auch machbar, aber irgendwie fehlten einige bekannte Gesichter. Vielleicht waren es auch einfach zu viele Events auf einmal, wie so oft. So oder so, die, die da waren, hatten dadurch natürlich auch mehr Platz auf der Fläche, was bei der Beschaffenheit des Parks gar nicht mal so verkehrt war. Man war quasi unter sich, um es mal schön zu formulieren.

Wer wie wo was machte, ich kann mich, wie schon so oft, nur wiederholen, möge man dem Clip und den Fotos entnehmen. Erwähnenswert bleibt jedoch, dass Tim Otto nicht nur zum ersten Mal überhaupt auf dem Siegertreppchen eines COS Cups stand, sondern direkt auch auf dem größten der 3 Podeste – herzlichen Glückwunsch zum 1. Platz. Sebastian Hofbauer, bekannt aus Internet und Insta, holte sich den Winning Titel beim „Ravenol Barrel-Jump“, der mangels Curb-Cut oder Stufen oder Ähnlichem hinter dem Manual-Pad ausgetragen wurde. Sebastian fuhr das Ding „von unten“, machte einen Nosemanual Nollie Flip durch den ganzen Park und gewann den Event trotz eines heftigen „Manny-Busters“ kurz vor dem Nollie Flip – gäbe es beim Skaten einen (direkten) Videobeweis, dann…! Aber egal, so konnte Sebastian auch ein paar Euro mit nach Hause nehmen und unterm Strich waren alle Angereisten sicher zufrieden mit diesem Tag im Hochofen. Wir sehen uns am ersten Septemberwochenende in Dresden!

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