Decks
WELCHES DECK IST EIGENTLICH DAS RICHTIGE FÜR MICH?
Breit oder schmal? Low- oder High-Concave? Old oder New School? Vielleicht sogar ein Shaped Deck? Antworten auf all diese Fragen bekommst du im ersten Teil unser Setup-Section.
Bauweise und Design
Das Deck, wie wir es heute kennen, besteht in der Regel aus sieben Lagen, meist kanadischem, querverleimtem und gepresstem Ahornholz. Die vielen Lagen machen das Deck sowohl stabil als auch flexibel.
Skateboard Decks sind in drei Bereiche unterteilt: Den vorderen gebogenen Teil bezeichnen wir als Nose, den hinteren als Tail. Der Unterschied zwischen Nose und Tail ist meist nur sehr gering. Man erkennt die Nose daran, dass sie ein Stück länger ist als das Tail. Das Mittelstück, unter welches die Achsen geschraubt werden, ist die Wheelbase.
Auf der untersten Schicht Holz gibt es mal mehr und mal weniger Kreativität zu entdecken. Denn die Deckgrafik gibt nicht nur Auskunft über Hersteller und Serie, sondern zaubert uns oft genug mit dem Behandeln komischer Situationen, kritischer Themen oder auch kleinen Kunstwerken ein Lächeln ins Gesicht.
Größe und Concave
Handelsübliche Decks werden grundsätzlich in der Maßeinheit Inch statt in Zentimetern angegeben (1 Inch = 2,54 cm). Diese sind zwischen 28" und 33" lang und meist zwischen 7" und 10" breit.
In jedem Fall gilt: Size matters! Heutzutage sind es 8"-Decks, die am häufigsten die Theke im Skateshop überqueren. Schmale Bretter flippen sich zwar schneller, benötigen aber auch schmalere Achsen, was im Gegensatz zu breiteren Brettern mit breiteren Achsen Minuspunkte bei der Stabilität bringen kann.
Achte beim Kauf einfach darauf, dass deine Füße und du dich auf dem Deck wohlfühlst.
Das Concave, das den Grad der Wölbung des Brettes beschreibt, gibt es in verschiedenen Ausführungen. High-Concave bedeutet, dass die Wheelbase in einem höheren Winkel ansteigt, was dir erlaubt, dein Deck besser flippen zu können. Bei dem am häufigsten gefahrenen Medium-Concave ist die Wölbung eher mäßig und bei einem Low-Concave sehr flach gehalten, was zu mehr Stabilität, aber weniger Wendigkeit führt.
Auch hier raten wir: Urteile nach deinem Gefühl, wenn du auf dem Deck stehst.
Verschleiß
Da es sich bei deinem Deck um gepresstes Holz handelt, hat dieses natürlich auch eine Verschleißgrenze. Im Profibereich ist ein gebrochenes Deck durch die starke Belastung und eine versehentlich falsche Fußstellung bei der Landung schon mal an der Tagesordnung.
In der Regel hält ein Deck jedoch mehrere Wochen und Monate. Außerdem solltet ihr euer Deck vor Wasser und Regen schützen, da es sich ja schließlich um ein Holzprodukt handelt.
Old School und Shaped Decks
Nostalgiker, aber auch generell immer mehr Skateboarder, greifen auch 40 Jahre später noch gerne auf ein Old School Shape (Bild Mitte) zurück. Wer sich zwischen Old und New School nicht entscheiden will, ist mit einem Shaped Deck (Bild rechts) gut beraten. Diese Art von Decks haben meist ein Concave, wie die modernen Classic Shaped Boards (Bild links) und besitzen eine spitzere Nose und rundere Tail, wie ein Old School Board.
Einfach mal ausprobieren!
Konstruktionen
Zur Produktion eines 7 Ply Maple Decks werden dünne Furnierschichten getrocknet, mit speziellen Klebern verleimt, in Pressen geformt und schließlich passend zugeschnitten und fein geschliffen.
Neben der traditionellen Ahornkonstruktion können diverse technische Konstruktionen die Performance und Haltbarkeit des Decks erhöhen.
TITUS T-Fiber Light
Grundlage der TITUS T-Fiber Light Konstruktion bilden die sieben epoxidverleimten Schichten aus kanadischem Ahornholz.
In das Top-Sheet wurde längs ein breiter Streifen herausgefräst, welcher Platz für das Herzstück der Konstruktion schafft - dem Carbon Streifen!
Dies führt zu einer wesentlich höheren Steifigkeit und Stabilität des Decks. Überzeuge dich selbst vom kräftigsten Pop und vom leichtesten T-Fiber-Design, das je von Titus entwickelt wurde. Die fortschrittliche Carbonstreifen-Technologie reduziert das Gewicht im Vergleich zur ursprünglichen T-Fiber Konstruktion nochmals um 10%.
TITUS T-Fiber
TITUS T-Fiber ist eine qualitativ hochwertige Fiberglas Schicht, welche mit Epoxidkleber auf die oberste Deckschicht geklebt und für zusätzliche Haftung elektrostatisch aufgeladen wurde. Somit werden vor allem Brüche im Nose- und Tailansatz verhindert. Darüber hinaus sorgt die Zugfestigkeit des Fiberglasgewebes für einen länger anhaltenden Pop.
Everslick
Schon Ende der Achtziger brachten Santa Cruz mit ihren Everslick® Decks Skateboards auf den Markt, die durch ihre Kunststoff Beschichtung auf der Unterseite besser als alle anderen Decks slideten. 30 Jahre später sind ihre neusten Slick-Boards auf dem Markt und diese sind 5 Mal stärker als ein normales 7-lagiges Deck. Der einzigartige grafische Applikationsprozess sorgt für leuchtende Farben und kontrastreiche Grafiken, die länger gut aussehen.
VX Deck
Santa Cruz Skateboards VX™ Decks sind dünner, stärker und haben mehr Pop als herkömmliche 7-lagige Decks mit 5 Lagen nordamerikanischem Ahorn und 2 Schichten Quad X Technologie.
T-Fiber 5lim
Das TITUS T-Fiber 5lim Deck - höchste Stabilität und ausdauernder Pop dank neuer Konstruktion. Basierend auf 5 Schichten Canadian Maple plus 2 dünnen Schichten Carbon, als Top und als 5th Ply eingearbeitet, hat das Deck eine super Resistenz gegen Brüche zu bieten. Der herausragende Pop bleibt beständig bis zum letzten Ollie.
Fibertech
Auf der obersten der 7 Lagen Ahornholz ist eine Glasfaserschicht aufgebracht, die für mehr Spannung und Steifheit des Decks sorgt.
Dank der zusätzlichen Verstärkung on top haben Fibertech Decks eine erhöhte Widerstandskraft gegen einwirkende Kräfte und somit eine gesteigerte Lebensdauer. Zusätzlich behält das Board seinen exzellenten Pop noch länger als gewöhnliche Decks aus 7 Lagen Ahornholz.
Flight Deck
So dünn wie ein Handy, nahezu unbrechbar und auch bei hoher Abnutzung gleichbleibender Pop - das sind Powell Peralta Flight Decks. Die mit Epoxidharz getränkte, faserverstärkte Struktur des Flight Decks ist extrem bruchfest, und diese Struktur verleiht ihm einen „ewigen Pop“, der nicht nachlässt, wenn sich das Deck langsam abnutzt. Daraus resultieren höhere Ollies aufgrund von mehr Rebound und Snap. Team-Tests haben ergeben, dass Flight-Decks um ein Vielfaches länger halten als 7-Lagen-Skateboards, was sie zu einem großartigen Preis-Leistungs-Verhältnis macht und ihnen eine überragende Leistung verleiht.
Resin-7 Epoxid (R7)
Bei einem Resin-7 Deck werden die Holzschichten mit Epoxid-Harz verklebt, was dem Deck eine deutlich höhere Steifigkeit verleiht. Es entsteht ein leichteres und stabileres Brett im Vergleich zu einem Deck, welches nach Industriestandart mit Leim auf Wasserbasis gepresst wurde. R7 Decks besitzen 7 Schichten Epoxid-verleimtes Holz.