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Erstellt von T. Gentsch | News

TITUS Locals Only 2024 - Das Finale in Köln


Die Abenteuer Hallen Kalk laden zum großen Showdown

Die TITUS Locals Only Competition, ihres Zeichens die langlebigste deutsche Contestserie für ungesponsorte Skateboarder, existiert sage und schreibe schon seit 2009. Schaut man auf die Starterlisten und das Alter so mancher Fahrer darf man mit einem Schmunzeln feststellen, dass so Mancher zu diesem Zeitpunkt gerade mal das Licht der Welt erblickt hat. Das ist schon faszinierend und umso beeindruckender, wenn Fahrer diesen Alters es sogar auf das Siegertreppchen schaffen. Nachdem im Juni und Juli 2024 wieder die lokalen Events der 20 TITUS Stores stattgefunden hatten, konnten sich die jeweils Erst- und Zweitplatzierten über ein Ticket nach Köln freuen, zum großen Finale in den AHK, sprich der Kölner Skatehalle. Die bot schon im vergangenen Jahr einen würdigen Rahmen und man durfte mehr als gespannt sein, wer 2024 den Titel des deutschen Amateurmeisters holen würde.

Auch wenn das Starterfeld im Vergleich zu manch anderem Event alles andere als klein war, war es dennoch irgendwie überschaubar. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass viele der Fahrer schon eine gewisse Contest-Erfahrung mit sich bringen und sich daher nicht ständig auf der Fläche tummeln. Auch beim Best-Trick Contest, der das Event am frühen Samstagabend einläutete, fuhren nicht alle wie wild drauf los, sondern beschränkten sich auf das Obstacle, was ihnen am meisten zusagte. Los ging es am Picknick Table, den aus der Natur der Sache eher etwas für die Starter war, die auch entsprechenden Pop mitbrachten. Henry Alberts hat diesen und machte gefühlt 10 Tricks, wobei der Bs Smith to Bs Tailslide irgendwie am innovativsten war. Es folgten das Bank to Rail und die Hip und alle, die einen ernstzunehmenden Trick schafften, wurden großzügig mit Stuff belohnt. Zudem bekam Tonale Rubicon, der für einige Wochen aus Mexico kommend in Köln zu Gast war, für seine Performance an allen drei Obstacles eine Wildcard für die Teilnahme am eigentlichen Contest am Sonntag. Das war es dann auch schon für den Samstag, zumindest an der Halle. Ein Großteil zog es noch in den „Goldenen Schuss“, wo abends die Vans Videopremiere stattfand und den Tag umso mehr abrundete.  

Sonntag ging es dann pünktlich um 12 Uhr mittags weiter, was für Einige dank des Vorabends sicher nicht ganz so einfach war. Dennoch, irgendwie schafften es Alle und die kompetenten Judges um Steffi Wolter, Tim Otto, Sascha Rainer Schmidt und Thomas Uhlendahl konnten ihres Stiftes walten lassen. Jeremy Reinhardt führte wie gewohnt als Master MC durch das Geschehen und wer nicht gerade fuhr, genoss den herrlichen Sommertag vor der Tür oder das perfekte Catering in der Nebenhalle. Und ja, auch für genug Bier war stets gesorgt.

Kommen wir zu den Fahrern, die bei einem Locals Only Finale stets für eine besondere Spannung sorgen, vor allem, wenn man sie und deren Skateboarding schon ganz gut kennt. Diese Spannung entsteht explizit, wenn man Starter betrachtet, die man entweder bei genau diesem Finale im letzten Jahr oder eben noch gar nicht gesehen hat. Julius Christmann war beispielsweise schon im letzten Jahr dabei, schaffte es aber erst in diesem Jahr mehr als verdient im Finale. Gabriel Kahl war 2024 zum ersten Mal dabei, aber landete stets in der folgenden Runde und ebenfalls völlig verdient im Finale. Und Henry Alberts, ja den habe ich das Jahr über auf so manchem Event gesehen und er fährt einfach in einer anderen Klasse – kann aber auch nichts dafür, dass er eben keinen Sponsor hat.

Letzten Endens schafften es die zwei zuvor Genannten sowie Jan Rehring, Thiago Ludwig und Julio Mondlane in das aus 5 Fahrern bestehende Finale. Henry fuhr seine Lines mehr als souverän und änderte im zweiten Run sogar den ein oder anderen Trick ab. Gabriel Kahl wuchs über sich selbst hinaus und tat das Gleiche wobei die Menge an Tricks, die er in die einminütigen Runs packe, geradezu atemberaubend war. Jan Rehring fuhr seine gewohnten Lines, ballerte am Ende jedoch einen Bs 270 Lipslide am Downrail, was ihn direkt weiter nach vorne katapultierte. Thiago und Julio gaben ebenfalls alles, hatten aber am Ende ein paar Bails zu viel und landeten auf den Plätzen 4 und 5. So war es bei der Siegerehrung keine große Überraschung, dass henry den Titel holte und sich fortan über einen Jahressupport von Etnies, Toy Machine, Bones Wheels und Bearings, Pepper Grip und ACE Trucks freuen darf. Jan landete auf dem 3. und Gabriel auf dem 2. Platz und beide waren ebenfalls sichtlich happy. So ging ein weiteres großes Finale zu Ende und man darf schon sehr gespannt sein, welche neuen Gesichter im nächsten Jahr auftauchen werden. Auf ein Neues!