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Erstellt von T. Gentsch | News

TITUS Locals Only | Finale 2023


Wer wird "Local Of The Year" 2023?

Gescholten durch zwei Jahre Pandemie und den damit verbundenen Beschränkungen und Planungsschwierigkeiten für die darauffolgende „Contest-Saison“ hatte die TITUS Locals Only Event-Serie eine unfreiwillige Pause eingelegt – jedenfalls in der gewohnten Art des Ablaufs. Das sollte sich 2023 wieder ändern und so wurden an vier verschiedenen Wochenenden im Juni in insgesamt 21 Städten wieder Qualifikations-Contests für das große Finale in den AHK Halle 59 in Köln veranstaltet. Erstmalig waren auch die zweitplatzierten der jeweiligen Qualifikations-Events geladen und so standen letztendlich 37 Fahrer aus allen Ecken Deutschlands auf der Liste der geladenen Fahrer.

Da das Finale in diesem Jahr erstmalig „entkoppelt“ von der COS Cup Serie ausgetragen wurde, genoss das Organisationsteam um Thomas Uhlendahl 2023 gewisse Freiheiten. Um den Nachwuchsfahrern einen möglichst exklusiven und attraktiven Event zu bieten, gab es für alle die Möglichkeit, in der Halle zu pennen. Für den Samstag war ein Best-Trick Contest angesetzt, bei dem es neben viel Stuff auch eine Wildcard für den sonntäglichen eigentlichen Contest zu gewinnen gab. Obendrein gab es verdammt gutes Essen und eine kleines „get-together“ im familiären Kreis. Ich war zwar selber nicht vor Ort, aber denke, dass Jung und Alt dort gleichermaßen ihren Spaß hatten.

Der eigentliche Contest fing also erst Sonntagmittag an und irgendwie schienen ein paar wenige ältere Starter das Kölner Nachleben zu intensiv genossen zu haben. Dennoch, 90% der gemeldeten Fahrer gaben sich unter den Augen der kompetenten Judges ein Stelldichein und präsentierten ein selten hohes Level für einen „Amateur-Contest“. Jost Arens, Steffi Wolter, Sascha Rainer Schmidt und Thomas Uhlendahl bewerteten erstmals nicht nur die Menge an Tricks und Flips, sondern auch Style, Kreativität und die Breite der genutzten Obstacles – eine sehr gute Herangehensweise!

Auch wenn ich mir dank des herrlichen Wetters (es war wieder Hochsommer) nicht alle Runs von jedem Fahrer ansah, stachen doch einige Dinge hervor, die erwähnenswert sind:
-„Never judge a book by it´s cover“ traf für mich persönlich vor allem auf Emil und Leonel zu, die auf den ersten Blick eher „trannie-affine“ Skater sind, bei zweitem Hinsehen jedoch genauso diverse technische Spielereien aus dem Ärmel, oder besser den Shorts, zauberten!
-Michael Griggs, der schon 2018 und 2019 gewonnen hatte, machet für mich den Trick des Tages mit einem Blunt Kickflip to Fakie an der hohen Quarter, was auch seine Trannie-Skills unter Beweis stellte.
-Auch für einen „Contest-Weitgereisten“ Fotografen wie mich gibt es immer wieder Fahrer, von denen ich noch nie gehört habe, die aber auf einem erstaunlich hohen Level skaten.
-Kids von 10 Jahren Alter machen heutzutage Kickflips genauso sicher wie Ollies!
-Es gab selten ein höheres Maß an „ATV Fahrern“ als auf diesem Event!
 

Das Finale war in der Tat sehr spannend, allerdings hatte ich schon nach den ersten Runs Leonel auf Platz 1 gesehen. Full-Speed Noseslide 270 Out an der Down Ledge, Crooks Bs Lip übers gesamte Flatrail, sichere und hohe Kickflips und am Ende einen Bs Noseblunt Revert an der Quarter sind Beweise für die zuvor beschriebenen ATV-Skills, die seine Runs auszeichneten. Emil stand dem in wenig nach und Henry Alberts landete unter anderem mit 360 Flip Lipslide am Down-Rail auf dem 3. Platz. Und das war es dann auch schon wieder. Vielen Dank an alle Judges, DJ Blacky-San, die AHK, TITUS und natürlich an die Sponsoren, die Leonel für das kommende Jahr mit Stuff zuballern werden! Und wer weiß, vielleicht fährt er ja in 1,5 Jahren für Santa Cruz und Etnies – wenn er so weitermacht, wird das sicher verdient sein!

Stuff der Sponsoren bei TITUS: